Es ist wiedermal soweit. Ich verfluche die Urmutter Eva, dass sie sich im Garten Eden von der dämlichen Schlange verführen ließ, den Apfel zu essen. Denn nur aus diesem Grund hat der Liebe Gott gesagt, nachdem Eva und ihr ach so geplagter Gatte Adam (seht ihr, Männer, das habt ihr davon, auf eure Frauen zu hören!) vom Erzengel Michael aus dem Paradies gejagt worden sind: „Ihr sollt Euch mit Freuden paaren und unter Schmerzen gebären!“ (Nein, ich bekomme nicht gerade ein Kind, aber die monatliche Bereitschaft dazu macht sich wiedermal unter widrigsten Bedingungen bemerkbar…)
Allerdings stelle ich mir im zweiten Moment auch immerwieder die Frage: Hätten Adam und Eva früher oder später doch von der Frucht der Erkenntnis genascht? Ich meine, wie lange sind sie denn im Paradies gewesen? Wäre die Schlange nicht gewesen bzw. hätten sie dieser widerstanden, hätten sie (oder ihre Kinder oder Kindeskinder oder deren……) sich durch eine andere Situation verführen lassen? Von einer Spinne? Einem niedlichen Kätzchen? Langeweile, immer größer werdende, nicht mehr zu ertragende Neugier?
Wir werden es wohl nie erfahren, denn wie wir wissen, ist es ja bereits passiert. Vor ganz schön langer Zeit. Und seitdem schlagen sich Generationen von Frauen mit so unnötigem Zeug wie PMS herum. Und noch niemand hat was dagegen erfunden. Mir jedenfalls helfen keine der eigens für Frauen entwickelten Mittelchen gegen die bohrenden Kopfschmerzen, krampfartigen Bauchschmerzen oder gar den fast unerträglichen Weltschmerz.
Kann das sein, dass ich immernoch dafür büße, dass mal jemand ein verbotenes Obst probieren wollte? Ich mag außerdem sowieso keine Äpfel!
Im Gegenteil, der Hormonsturz beschert mir einen rational nicht zu erklärenden Hunger. Auf alles. Außer Äpfel natürlich.
Naja, glücklicherweise lebe ich in einer Zeit und in einem Land, in dem ich mir jederzeit etwas zu essen kaufen kann, was ich gerade möchte. Also tu ich das und denke darüber nach, dass es sowieso keinen Zweck hat, Mutter Eva zu verfluchen, denn was passiert ist, ist passiert. Ändern kann ich’s nicht mehr.
„So is’ halt!“
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